Nach dreieinhalb Jahren hat es mich wieder zurück nach Tarifa gezogen. Nicht das Chiclana schlechter ist – es ist einfach anders. Unaufgeregter könnte man sagen und irgendwann merkt man dann doch das seine Freunde 75 km weit weg sind.
Erstmal bin ich die nächsten beiden Monate hier und suche in der Zeit nach einer Unterkunft für das ganze Jahr. Unterkünfte für das ganze Jahr zu bekommen ist nicht gerade leicht. Also drückt mir die Daumen 😉
Leider wird man nicht jünger, was sich auf den Anspruch auswirkt. Man will einfach nicht mehr in dunklen Altstadt-Buden leben und das Gefühl haben, dass es sich die Nachtschwärmer im Sommer akustisch am Couchtisch gemütlich machen und man das Gefühl bekommt in einem Fussball-Stadion zu schlafen. Es kann oder besser es MUSS leiser sein und die Zimmer müssen mehr als eine Steckdose haben.
Nach wie vor sind die beiden Sommermonate das Problem. Diese beiden Monate werden von den Vermietern lieber für viel Geld an Touristen vermietet (was ich natürlich auch verstehen kann).
Auf den ersten Blick ist vieles in Tarifa gleich. Klar – die Boutiquen haben sich geändert und andere Schilder schmücken die Türen. Die Produkte aus Tarifa sind einfach immer noch cool und der Ort ist wie immer hip. Understatement ist Tarifa´s Sache nicht und viele generieren hier abseits der Industrien ihren Umsatz während der Sommermonate, denn im Winter werden die Zeiten ohne Tourismus hart.
Noch immer hat der Sommer viel mehr Anfragen als Angebote und frühes Buchen lohnt sich auch hier.
Neu für mich ist das Power-House, das etwas außerhalb von Tarifa liegt. Dort geht es gemütlich zu und der italienische Koch weiss was er macht – „Maikol food is always good!“ 😉 Die Atmosphäre gefällt mir und man sitzt unter den rauschenden Palmen bei Levante im Windschatten.
Neu ist das Benny KemaKulo in Tarifa vertreibt. Das ist eine scharfe Chili-Soße, welche seit einigen Jahren in vielen Bars und Restaurants einfach mit dazu gehört. Für mich ist es ein sehr cooles Produkt aus Tarifa, dass das Gewürzregal bereichert.
So gibt es auch Chili-Marmelade und Benny experimentiert gerade mit Chili-Eis.
Ich bin gespannt.
Schön ist ist die Abendsonne in den zahlreichen Bars auf der Alameda. Hier lässt man gerne einen Wochenendtag ausklingen um danach noch eine Tapa in der Altstadt zu essen …
Wie immer ist es in der Bar El Frances unschlagbar. Das bezieht sich sowohl auf das Essen als auch auf den Lifestyle. Hier ist man einfach gerne und guckt auf das vorbeiziehende Volk. Hier trifft man sich einfach wie in den letzten Jahren gerne…
… und demnächst nach unserem Feierabend.
Unsere spanischen Reitstiefel
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